Fibromyalgie oder das Fibromyalgiesyndrom zeigt sich durch immer wieder auftretende muskuläre Schmerzen in allen Körperbereichen. Weitere Krankheitszeichen wie Gelenkschmerzen und Rückenschmerzen werden oft begleitet von sekundären Symptomen wie vermehrter Erschöpfung, Schlafstörungen und Morgensteifigkeit.
Die vorliegende nicht randomisierte, kontrollierte Vergleichsstudie, welche in Berlin durchgeführt wurde, untersucht die Wirksamkeit ayurvedischer und schulmedizinischer Behandlungsansätze bei Fibromyalgie.
Methode
Von 31 stationär aufgenommen Patienten mit diagnostizierter Fibromyalgie, wurden 11 ausschließlich konventionell behandelt und 21 der Erkrankten ayurvedisch behandelt. Die Wirksamkeit der Behandlungen, sowohl konventionell als auch ayurvedisch, wurde mittels eines Fibromyalgie spezifischen Fragebogens („FIQ“) erhoben. Zusätzlich wurden Parameter wie Schmerzintensität, Schmerzwahrnehmung, Depression, Ängstlichkeit und Schlafqualität bewertet.
Ergebnisse
Sowohl die ayurvedisch behandelten Patienten als auch die konventionell behandelten Patienten wiesen signifikante positive Veränderungen auf. Linderungseffekte waren bei beiden Gruppen vergleichbar, ohne dass es signifikante Unterschiede gab. Dies impliziert, dass die ayurvedische Behandlung in ihrer Wirksamkeit der schulmedizinischen gleichwertig und nicht unterlegen ist. Da die ayurvedischen Behandlungen in dieser Studie zusätzlich eingesetzt wurden, bedarf es weitere Studien.
Titel der Studie: Additive Complex Ayurvedic Treatment in Patients with Fibromyalgia Syndrome Compared to Conventional Standard Care Alone: A Nonrandomized Controlled Clinical Pilot Study (KAFA Trial)Autor der Studie: Christian S. Kessler, Thomas Ostermann, Larissa Meier, Elmar Stapelfeldt, Silvia Schütte, Joachim Duda und Andreas MichaelsenLink zur Studie: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3773902
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